Wälder, Wiesen, Felder und immer wieder Wasser. Dieser Streckenabschnitt des Hünenwegs im internationalen Naturpark Bourtanger Moor – Veenland führt quer durch die Landschaft der mittleren Ems und darüber hinaus. Einige Teile dieses Weges werden von Landwirtschaft geprägt – andere bieten mit ihrer archaischen Schönheit einen malerischen Kontrast dazu; die heidebewachsenen Ausläufer des einst größten Hochmoors Mitteleuropas warten darauf entdeckt zu werden.

Besonders zur Wollgrasblüte im Frühling und zur Heideblüte im August bieten die dramatisch wirkenden Moorlandschaften eine traumhafte Wanderkulisse. Auch jenseits der Moore in den von der Ems geprägten Gebieten warten zahlreiche Kleinode auf die Beuscher und Besucherinnen des Naturparks. Entlang verträumter Altarme mit ihrer ganz besonderen Tier- und Pflanzenwelt erhält man einen kleinen Einblick, welchen Charme Europas Flüsse vor ihrer Begradigung besaßen.

Doch nicht nur für NaturliebhaberInnen ist dieser Streckenabschnitt lohnenswert: Wo Hase und Ems aufeinandertreffen befindet sich die Kreisstadt des Emslands: Meppen – der Ort an der Flussmündung. Wer in der Stadt der Brücken nicht nur nach einer Einkehr, sondern ebenso nach einem kulturellen Angebot sucht, wird hier entlohnt. Doch auch das kleine Dorf Versen, durch das der Hünenweg direkt hindurch führt bietet beschauliche Ortsszenen und besitzt einen ganz besonderen Charme. Hier lohnt sich auch ein kleiner Abstecher zum Borkener Paradies – eine uralte Hutelandschaft, die den Interessierten eine kleine Zeitreise in eine Landschaft der Vergangenheit gewährt.