Ederhöhenweg Etappe 11
Start: Ellenberg
Ziel: Kassel
Der „Ederhöhenweg“ führt SW hinunter zum Bahnhalt Wolfershausen und über die Eder zum Ort. Wer den Umweg von etwa 2 km nicht scheut, kann den „Riesenstein“ im Feld unter der Hochspannungsleitung aufsuchen. Südl. am Neubaugebiet her, durch ein kleines Wäldchen und auf dem Feldweg geht es nach rechts zum „Amselhof“. Wir wandern nun abwärts. Die Hohlungen stammen von einem alten Höhenweg, der von Kassel über Haldorf nach Süden zog.
Im Tal stoßen wir auf die Straße, queren den Sommerbach (151 m) und erreichen, die Straße 400 m aufwärts, Haldorf. Hier liegt links der Menhir „Riesenstein von Haldorf“. Die Markierung weist oberhalb des Eder-Steilhanges (der Sportplatz bleibt links) zur aussichtsreichen Höhe (203 m) und später links nach Grifte.
Von Haldorf bis Grifte kann man auch die als „Historischen Wanderweg“ hergerichtete Trasse der Gudensberger Bahn benutzen (500 m länger). In Grifte geht es hinab ins Tal des Pilgerbaches. Nach etwa 1,5 km über dem Steilhang der Aussichtspunkt zur Edermündung. Die Eder gibt nach 177 km ihren Namen auf und vermischt sich mit der Fulda, die von rechts her kommt. Weiter geht es oberhalb des Steilhanges her nach Guntershausen. Vom Bahnhof führt der Weg durch das Dorf abwärts und über die Bauna zum „Fuldahöhenweg“ X17. Mit diesem nun weiter in Richtung Kassel. Nach 3 km im idyllischen Fuldatal, die mächtige Brücke der Bundesbahn-ICE-Strecke wird unterquert, steigt die Markierung zum Bahnhof Rengershausen hinauf. Von oben schöner Blick auf die jenseits der Fulda liegenden Orte Dittershausen und Dennhausen, beide bilden jetzt Fuldabrück. Ab hier beschreibt der Fluss einen weiten Bogen, den der markierte Weg über das „Lange Feld“ abschneidet. Auf dieser Hochfläche fanden um 1900 mehrmals Kaisermanöver statt.
Wir kommen nun zum sehenswerten „Englischen Friedhof“, Kriegsgräberstätte aus dem Ersten Weltkrieg. Er ist Hoheitsgebiet von Großbritannien und wird von diesem gepflegt. Daneben der „Russische Friedhof“, wo ebenfalls verstorbene Kriegsgefangene bestattet sind. Der Feldweg mit sehr guter Aussicht zum Kasseler Becken führt zu der Abzweigung nach Niederzwehren (2 km) mit Straßenbahn-Haltestelle. Auf der Wartekuppe verschanzte sich Jerome 1811, als er einen Angriff der Reiterscharen des russischen Generals Tschernitscheff fürchtete. Die bisherige Richtung beibehaltend, gerade weiter zur alten Hohlung, „Eselsweg“, auch „Diebsweg“ und „Bonifatiusweg“ genannt. Sie führt zur früheren Fuldafurt an der Neuen Mühle. Weiter nahe der Fulda bis kurz hinter der Eisenbahnbrücke. Rechts am Wege ein kleiner Wasserlauf zu den Teichen in der Karlsaue. Sehr schön ist ein Gang links durch die großartige Karlsaue, gleich am Beginn die Blumeninsel „Siebenbergen“.
Am Ende der Karlsaue sehen Sie die Orangerie aus 1701-1710. Im letzten Krieg zerstört, jedoch wieder aufgebaut. Daneben das Marmorbad. Sie gehen nun die Treppen am Rosenhang aufwärts und gelangen zum Friedrichsplatz. Rechts das neue Staatstheater, anschließend das Museum Fridricianum (1769 bis 1779). Die Königsstraße wird überquert und weiter über die Treppenstraße erreichen Sie bald den Hauptbahnhof (Kulturbahnhof). So haben Sie eine Großstadt durchquert, ohne groß mit dem Straßenverkehr in Berührung gekommen zu sein. Wir haben Ihnen von Kassel hier nur weniges geschildert. Wenn Sie Zeit haben, bleiben Sie noch einen Tag, es lohnt sich. Oder Sie kommen noch einmal wieder.
22,9 km
380 m
374 m
220 m
138 m
6,5 h
mittel
Brunslarer Straße
(N 51° 10' 55.3" | O 9° 27' 47.0" )
Kassel
Franz-Ulrich-Straße
(N 51° 19' 3.0" | O 9° 29' 27.6" )