Unter der mittelalterlichen Kirche St. Michael ist der Ursprung von Schopfheim verborgen. Alamannische Steinplattengräber weisen auf eine sehr frühe Besiedelung hin, die 807 zum ersten Mal als „Villa Scofheim“ erwähnt wurde. Schwere Stadtbrände 1330 und 1412 waren sehr zerstörerisch. 1503 – 1700 war Schopfheim, das 1529 ein eigenes Stadtsiegel erhielt, unter der Herrschaft der Markgrafen von Baden. Zwischen 1813 und 1836 wurden nahezu alle Befestigungsanlagen und Türme abgetragen. Bei einer Bestandsaufnahme der Altstadt 1974 stellte man fest, dass mehr als 54 Häuser vor 200 Jahren gebaut wurden. Die darauffolgende Altstadtsanierung stellte den Charme der Kernstadt wieder her, mit den verschiedenen Pflastersteinen, den bunten Häusern und dem vielfältigen Grün um die Häuser.

Als kleiner Geheimtipp: Die Kirche St. Michael kann innen besichtigt werden. Den Schlüssel erhalten Sie im benachbarten Café Orient. Von Mai bis September findet in der Kirche St. Michael die Orgelmusik zur Marktzeit statt. Hinter der Kirche steht der ehemalige Kornspeicher. Heute befindet sich darin das Stadtmuseum Schopfheim, welches eine Sammlung bürgerlicher und adliger Wohnkultur beherbergt. Preisgekröntes Porzellan und Glas-Design von Ehrenbürger Prof. Dr. Baumann wird gezeigt, ebenso wie eine ergänzende Ausstellung zur rekonstruierten Schanzanlage in Gersbach.

Von der Altstadt ist es nicht weit zum Schopfheimer Marktplatz, auf dem die Großplastik zur badischen Revolution des Bildhauers Peter Lenk zu sehen ist. Für viele ist der Wochenmarkt am Mittwoch und Samstag ein lohnendes Ziel zum Einkaufen. Schopfheims besondere Lage im Dreiländereck bietet Ihnen die Möglichkeit, mit der S-Bahn innerhalb von 30 Minuten direkt nach Basel zu gelangen. Die schweizerische Metropole bietet herausragende Museen wie das Kunstmuseum, die Papiermühle, das Haus der elektronischen Künste oder die Fondation Beyerle in Riehen.