Das gastliche Immendingen (531 – 948 m ü. M.) am westlichen Eingang zum Naturpark Obere Donau, umgeben von den reizvoll gelegenen Ortsteilen Hattingen, Hintschingen, Ippingen, Mauenheim und Zimmern, bietet Ihnen Erholung in einer Landschaft, wie man sie natürlicher nicht findet.
Immendingen, eine Siedlung alemannischen Ursprungs, tritt in einer urkundlichen Erwähnung im Jahre 1101 erstmals aus dem Dunkel der ungeschriebenen Geschichte. Zeugen eines reichen historischen Erbes sind die beiden mittelalterlichen Schlösser der früheren Ortsherren. Bedeutende Geschlechter der Ortsherren waren die Herren von Schreckenstein und von Reischach.
Bei der Immendinger Ziegelhütte und weiter flussabwärts, ca. 1 km hinter dem Donauspielplatz, trifft die Donau auf wasserdurchlässige Schichten des weißen Jura. Das Wasser versinkt und fließt in einem sich ständig erweiternden Höhlensystem südwärts und tritt nach durchschnittlich 60 Stunden in dem 12 km entfernen Aachtopf, Deutschlands größter Quelle, zutage.
Etwa 3 km südlich von Immendingen befindet sich der Höwenegg, einer der nördlichsten Hegauvulkane. Erst der Basaltabbau seit Beginn des vergangenen Jahrhunderts hat diese gut erhaltene Vulkanlandschaft verändert. Die als "Höwenegg-Schichten" bezeichneten Seeablagerungen sind bereits seit Anfang dieses Jahrhunderts bekannt. Größere Fossilfunde wurden allerdings erst um 1930 beim Bau eines Entwässerungsstollens für den Steinbruch gemacht.
Diese waren Anlass für 13 mehrwöchige Grabungskampagnen zwischen 1950 und 1963, welche zahlreiche wertvolle Funde der tertiären Fauna dieser Landschaft erbrachten. Die erforschte Tiergesellschaft des Höwenegg ist eine typische Hipparion-Fauna, benannt nach dem dreizehigen Urpferd Hipparion, das dort besonders häufig vorkam. Der Höwenegg gilt als die bedeutendste Fundstätte des Urpferdes. Die Grabungsarbeiten finden seit einigen Jahren mit großem Erfolg wieder ihre Fortsetzung.
Das obere Schloss wurde als Wasserschloss erbaut. Seit 1190 sind die im Schloss ansässigen Adelsgeschlechter namentlich nachweisbar. 1835 wurde in dem Gebäude die erste Maschinenfabrik Badens errichtet. 1956 wurde die Gemeinde Eigentümer des Kulturdenkmals. Nach grundlegender Sanierung und Umbau zum Rathaus befindet sich heute die Gemeindeverwaltung im oberen Schloss.
Wann das untere Schloss gebaut wurde, lässt sich historisch nicht exakt nachvollziehen (ca. 13. Jahrhundert). Die 1835 gegründete, zuerst im oberen Schloss betriebene Maschinenfabrik, wurde 1878 in das untere Schloss an der Donau verlegt. 1917 erwarb die Familie Johann Georg Mehn aus Schwenningen die Fabrik. Unter dem Firmennahmen Jäckle-Mehne wurde das Unternehmen weitergeführt. Bis zum Jahre 1989 firmierte die Fabrik unter der Bezeichnung „Immendinger Gießerei und Maschinenfabrik“.
Die Holzbrücke von Zimmern ist im oberen Donautal einmalig und darf für sich in Anspruch nehmen, als Wahrzeichen von geschichtlichem Wert uns an das Vergangene zu mahnen. In der Brücke wurde am Südausgang auf der rechten Seite eine Tafel mit der Uhr angebracht. Die Tafel mit der Uhr wurde vor der Zerstörung im Jahre 1945 durch die Deutschen beim Rückzug abgenommen und beim Neubau 1947 wieder angebracht. Die neuen Maße der Brücke sind den Maßen der alten ähnlich. Nur die Konstruktion ist eine andere.
Der Ferienort Immendingen zeichnet sich durch ein gut angelegtes Wegenetz aus, welches darauf wartet, von Dir entdeckt zu werden. Verschiedene Rundwanderwege in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen gilt es zu erwandern, um den Alltag hinter sich zu lassen und die aktive Erholung voranzutreiben. Der Fernwanderweg Ostweg mit seinen 10 Etappen rundet das Wanderangebot ab.
Der Ferienort Immendingen bietet alles Rund ums Thema Rad. Von einfach bis schwierig, von Trekking über Rennrad bis hin zu Mountainbike, hier findest Du immer genau den richtigen Radweg für Dich. Darüber hinaus überzeugt der Ferienort auch durch sein schönes Landschaftsbild. Nicht zu vergessen wäre noch der Radfernweg Donau-Radweg (D-Route 6), der seine Kreise durch die Gemarkung von Immendingen zieht.
Schlossplatz 2
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