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WanderBlog

Schladming Dachstein: 5 spannende Wander-Ideen

15. August 2018
Viel Wasser bekommen Wanderer auf dem Weg "Wilde Wasser" zu sehen

In der Region Schladming Dachstein ist nicht nur Wintersport ein Erlebnis. Auch von Deutschland aus lässt sich die Region in der Steiermark leicht erreichen, weswegen sich hier während der Sommermonate zahlreiche Naturfreunde und Wandergäste einfinden. Was das Wanderangebot betrifft, präsentiert sich Schladmings Umgebung sehr vielfältig. Fünf schöne Wege bieten erste Inspiration.

„Wilde Wasser“: Der berühmte Themenweg

Bei „Wilde Wasser“ handelt es sich um einen thematisch konzipierten Wanderweg mit einer Länge von rund 14,5 Kilometern. Im Zentrum steht hier selbstverständlich das feuchte Element, das Wanderern mit Hilfe von Schautafeln nähergebracht wird. Startpunkt für die knapp sechsstündige Wanderung ist der Kraiterparkplatz in Schladming. Von hier aus führt der Weg an der Talbachklamm vorbei in Richtung Untertal-Dorf. Ein gutes Stück lang wandern Urlauber dann durch die grüne Wiesenlandschaft, bis sie nach einer sanften Steigung den Toteisboden, das Tettermoor und schließlich den Seeleiten Parkplatz erreichen.

Von hier aus wird es spannend, denn im weiteren Verlauf erleben Wanderer den Alpinsteig „Durch die Höll“, der nicht nur den großen Riesachwasserfall, sondern auch eine Hängebrücke sowie einen sprudelnden Wildbach zu bieten hat. An Kondition sollte es Wanderern auf diesem Weg nicht mangeln, denn der Steig verfügt über zahlreiche Stufen, die den Aufstieg aus der Höllschlucht hin zum Riesachsee ermöglichen. Zurück geht es dann über einen gut ausgebauten Forstweg zum Seeleitenparkplatz, von wo aus der restliche Weg schlicht in umgekehrter Reihenfolge gewandert wird. Eine genaue Karte von diesem Wanderweg und weitere Informationen finden Interessierte unter Wildewasser.at.

Königstour Klafferkessel: Nur für erfahrene Wanderer

Die Königstour Klafferkessel ist nur dann eine geeignete Tour, wenn ausreichend Zeit, gutes Wetter und erneut genügend Kondition vorhanden sind. Die Dauer nämlich beläuft sich auf rund acht bis zehn Stunden, weswegen der Start schon am frühen Morgen erfolgen sollte. Auch lohnt es sich, diese Wandertour nur mit entsprechender Kleidung zu starten und den Wetterbericht vor dem Start genau zu inspizieren. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, nutzt nicht nur Bergwetterdienste wie den von bergfex.at , sondern fragt auch an der Rezeption des Wanderhotels oder bei der Tourist Information nach besonderen Empfehlungen rund um die eigene Sicherheit. Das Hotel Schwaigerhof bietet eine Online Wanderkarte auf seiner Webseite und weist darüber hinaus darauf hin, dass die Mitarbeiter an der Rezeption Ansprechpartner für Insider-Tipps sind.

Doch zurück zur hochalpinen Klafferkessel Wanderung. Sie startet am Seeleiten Parkplatz und führt, das Steinriesental querend, über die Gollinghütte bis zum Greifenberg Sattel. Von hier aus bietet sich dem Urlauber bereits ein malerisches Panorama, das zum kurzen Verschnaufen einlädt. Weiter geht es dann bis hinauf zum Gipfel des Greifenbergs, wobei Trittsicherheit hier unverzichtbar ist. Vom Gipfel aus führt der Wanderweg hinunter in den Kessel, der mit einer Vielzahl schöner Bergseen punktet. Im weiteren Verlauf der Wanderung bekommen Urlauber außerdem auch die Preintalerhütte, die Kotalm, die Kaltenbachalm und die Gfölleralm zu sehen. An Gelegenheiten zur Einkehr mangelt es also nicht. Von der letzten Alm dann geht ein Forstweg ab, der Wanderer sicher zum Seeleiten Parkplatz zurückführt.

Knappenweg: Im Zeichen der Bergleute

Die Erkundung des Knappenwegs dauert ungefähr drei bis vier Stunden. Startpunkt ist die Rohrmooser Erlebniswelt, von wo aus Urlauber zunächst in Richtung Hochwurzen laufen und dann an der Weggabelung Tauernweg nach links wenden. Vorbei am Schußbühel und der Rohrmooser Frei geht es dann bis hin das Obertal, das als historisches Bergbaugebiet bekannt ist.

Schön an dieser Wanderung ist, dass der folgende Verlauf einem Bach folgt, der gerade im Sommer für etwas Abkühlung sorgt. Wer möchte, verbindet die Wanderung auch mit einem Besuch des Nickelmuseums oder wandert direkt weiter zur Holdalm. Der Knappenweg kann nur mit etwas Umstand zu einer Rundwanderung gemacht werden. Es gibt jedoch entlang der Strecke genügend Stationen, an denen Urlauber bequem in den Bus steigen und sich zurück nach Rohrmoos bringen lassen können. Wer das nicht möchte, kehrt kurzerhand um und wandert die bereits gelaufene Strecke rückwärts.

Obertaler Almenrunde: Bergseen und Almen soweit das Auge reicht

Die Obertaler Almenrunde startet beim Wanderportal Hopriesen. Es lohnt sich also, per Bus zum Obertal anzureisen. Die gesamte Wanderung nimmt etwa sechs Stunden in Anspruch und eignet sich daher erneut für all jene, die etwas Wandererfahrung und Kondition mitbringen. Sie führt über den Landauersee an den Giglachseen vorbei bis zum Duisitzkarsee.

Spätestens bei den Giglachseen jedoch sollte eine erste Pause eingeplant werden, denn von der Ignaz-Mattis- oder der Giglachsee-Hütte aus bietet sich ein atemberaubender Blick auf die Umgebung. Auf dem Weg von hier aus zum Duisitzkarsee durchwandern Urlauber einen dichten Wald und können vorbei an Zirben und Lärchen das Schimmern des Sees erkennen. Das Ende der Wanderung markiert schließlich der Eschachboden, wo die Eschachalm erneut zum Einkehren einlädt. Hier startet auch der Wanderbus und bringt Urlauber nach Schladming oder Rohrmoos.

Familienwanderweg „Wilde Wasser“

Wer mit Kindern unterwegs ist, sollte Wanderwege bevorzugen, die auch kleine Füße nicht überfordern. Mit dem Familienwanderweg, der nur unweit entfernt vom Themenwanderweg „Wilde Wasser“ liegt, ist das ein Leichtes. Familien bekommen hier den kleinen Riesachwasserfall zu sehen, nachdem sie bei der Hinkerbrücke gestartet und durch den Toteisboden gewandert sind.

Alle Wege sind gut ausgebaut, sodass auch der Kinderwagen zu dieser Wanderung mitgenommen werden kann. Spannend für Kinder ist vor allem die Waldhäusalm, da diese über einen tollen Spielplatz verfügt und den weiteren Weg zur Sondlalm mit einer kleinen Pause unterbricht. Die komplette Wanderung nimmt knapp zwei Stunden in Anspruch und ist auch für Wanderer geeignet, die sonst seltener in der Natur unterwegs sind.